KONZEPT-TEXT

Die beiden U-Bahnaufgänge (1 und 2) werden aus Sicherheitsgründen (zur Vermeidung von verbalen und körperlichen Übergriffen) für die Benutzer der U2 nach den zwei Geschlechtern getrennt; darauf hingewiesen wird schon am Aufgang selbst, durch den Aushang einer Benutzerordnung, eine Kontrolle erfolgt durch zwei »Hilfskräfte« (3), die die Gäste auf die modi-fizierten Zugangsbestimmungen freundlich, aber bestimmt aufmerksam machen, sowie durch eine Videokamera (4), die die Szenerie überwacht. Auf dem Bahnsteig selbst, wird diese Trennung optisch durch ein weißes Band hervorgehoben, auf einer Breite von 15,90m (entsprechend der Bahnsteigbreite) werden, mittig zwischen den beiden Aufgängen, die Flächen mit weißer, matter Farbe bemalt. (5) Dieses auch räumlich trennende Element, kann nur durch das Anlegen von »Reinraum-Überschuhen« überschritten werden, wobei vier Dispenser (6) angebracht sind, aus denen die Überschuhe entnommen werden können; geschultes »Personal« (7), das den Kunden beim Ankleiden behilflich ist, wird bereitgestellt. Ebenfalls »nur zur Kontrolle« erfolgt wiederum die Aufzeichnung über, an der Decke angebrachte, Kameras. (8) Um die »Umgewöhnungsphase« der Fahrgäste zu begleiten, wird das »Personal« eine Woche zur Verfügung gestellt, ab der zweiten Woche dienen nur noch die Videokameras zur Dokumentation des »Lernerfolges« als Kontroll-instanz. (Dies ist ein Wettbewerbsbeitrag, zum Thema »Sauberkeit, Service, Sicherheit« für eine Installation in der U-Bahn Berlin, Station Alexanderplatz, der nicht realisiert wurde. Copyright der beiden U-Bahn-Fotos im Original: Patrick Popiol; Konzept, Retuschen und Montagen: Markus Krug)

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Beschreibung

»Ohne Titel«   verschiedene Materialien   110,87x15,90m   2004